Forschungsethik

Ethik in der Forschung zu Rechtsextremismus

Fragen der Forschungsethik betreffen den angemessenen, respekt- und verantwortungsvollen Umgang mit allen am Forschungsprozess Beteiligten, einschließlich der Studienteilnehmenden, der Forschenden und der Öffentlichkeit. Dieses Querschnittsthema prüft, fördert und begleitet das ethisch sensible Vorgehen innerhalb des Verbundes und arbeitet die Erkenntnisse in einer Handreichung auf.

Ein Problemfeld ist die ethische Nutzung digitaler Verhaltensspuren untersuchter Akteur:innen. Auch der Umgang mit (potenziellen) Angriffen und Anfeindungen auf Forschende im Bereich der Rechtsextremismusforschung und die mentale Belastung durch die Arbeit mit rechtsextremen Agitationen soll näher untersucht werden. Ebenso stellt sich die Frage, wie Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können, ohne unbeabsichtigt zur Verbreitung rechtsextremer Perspektiven, Propagandainhalte oder Abwertungsideologien beizutragen, um nur wenige der zu bearbeitende Herausforderungen zu benennen.

Prof. Dr. Marina Martinez Mateo

Akademie der Bildenden Künste
München Lehrstuhl für Medien- und Technikphilosophie

martinezmateo@adbk.mhn.de

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