Verbund & Inhalte

Interdisziplinäre Arbeitsweise

„Interdisciplinary research is a mode of research in which an individual scientist or a team of scientists integrates information, data, techniques, tools, perspectives, concepts, and/or theories from two or more disciplines or bodies of specialized knowledge, with the objective to advance fundamental understanding or to solve problems whose solutions are beyond the scope of a single discipline or area of research practice.”

(National Academy of Sciences, 2005)

ForGeRex setzt auf einen systematischen interdisziplinären Ansatz. Die neun Teilprojekte an neun Hochschulen und zwei Forschungseinrichtungen aus den Bereichen der Soziologie, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Gesellschaftswissenschaften, Soziale Arbeit, Medien- und Technikphilosophie, Kunstpädagogik, Historischen Wissenschaft, Political Data Science und den Rechtswissenschaften bearbeiten Rechtsextremismus als gesellschaftliches und wissenschaftliches Thema und entwickeln gemeinsam ein umfassendes Verständnis für ihren Forschungsgegenstand. Während in den Teilprojekten spezifische Einzelfragen untersucht werden, erfolgt die interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere im Rahmen der verbundweiten Themen. Die Geschäftsstelle des Verbundes regt die Wissensintegration nach der Definition der National Academy of Sciences zwischen den Teilprojekten und im Rahmen der Querschnittsthemen an und unterstützt deren Zusammenarbeit.

Teilprojekte in ForGeRex

Struktur des Verbundes

Neben der Arbeit in Teilprojekten und verbundweiten Themen, die ihre eigenen Koordinator:innen haben, gibt es auch teilprojektübergreifende Funktionen.

Die wissenschaftlichen Sprecherinnen des Verbunds sind Prof. Dr. phil., Dipl.-Soz.Päd (FH) Martina Ortner und Prof. Dr. habil. Clarissa Rudolph an der OTH Regensburg, welche die Mitglieder nach außen repräsentieren.

Die Geschäftsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für Mitglieder, externe Partner:innen und Interessent:innen am Verbund.

ForGeRex ist einer von mehreren Bayerischen Forschungsverbünden, die unter dem Dach der Bayerischen Forschungsallianz zusammengefasst sind.

Verbundthema

Der Bayerische Forschungsverbund für Gegenwartsanalysen, Erinnerungspraxis und Gegenstrategien zum Rechtsextremismus (ForGeRex) erforscht interdisziplinär Erscheinungsformen, Ideologien und Strategien extrem rechter Akteur:innen in Bayern auf der einen und wirksame Gegenstrategien auf der anderen Seite.

Die Forscher:innen nehmen im Verbund die aktuellen Konfigurationen des Rechtsextremismus und den gesellschaftlichen Umgang mit ihnen aus der Perspektive ihrer unterschiedlichen Fachrichtungen gemeinsam in den Blick.

Gesellschaftliche Relevanz

Rechtsextreme Strukturen in Deutschland befinden sich seit Jahren in einem ungebrochenen Wachstumsprozess. Dieser Trend und seine Folgen zeigen sich auch in Bayern: Einzelpersonen, zivilgesellschaftliche Gruppen und demokratische Institutionen sind rechten Angriffen ausgesetzt, einschlägige Netzwerke werden größer und extrem rechte Parteien erhalten Zulauf. Eine umfassende Erforschung der Akteur:innen und ihrer Strategien ist unerlässlich, um dieser Entwicklung zu begegnen.

Zielsetzung

Der Forschungsverbund erarbeitet Analysen, Studien und Erhebungen zu extrem rechten Akteur:innen und ihren Aktivitäten in Bayern. Er stärkt die Rechtsextremismusforschung sowie deren Vernetzung – im Freistaat und darüber hinaus. Die Ergebnisse und Erfahrungen der Verbundarbeit werden der Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zur Verfügung gestellt, um die Auseinandersetzung mit der extremen Rechten zu verbessern.

Pfeil_nach_oben